Thiazid-Diuretika
Durch die Verringerung der renalen Calciumausscheidung können die Thiazid-Diuretika zu einer Hypercalcämie führen.
Phenytoin und Barbiturate können als Enzyminduktoren die Wirkung von Vitamin D3 und Calcitriol beeinträchtigen indem sie deren Abbau beschleunigen.
Glucocorticoide
Die gleichzeitige Verabreichung kann zu einer Veränderung der Wirkung von Vitamin D und Calcitriol führen.
Herzglykoside
Durch die Gabe von Vitamin D oder Calcitriol kann der Calciumspiegel ansteigen, wodurch die Toxizität von Herzglykosiden zunehmen kann.
Colestyramin und Colestipol können die Absorption von Vitamin D vermindern. Die Absorption von fettlöslichen Vitaminen im Darm kann durch die Verabreichung von Cholestyramin eingeschränkt sein, daher kann es auch die Absorption von Calcitriol im Darm stören.
Die gleichzeitige Einnahme von Calcitriol und Vitamin D sollte vermieden werden, um einer additiven Wirkung und einer Hypercalcämie vorzubeugen.
Arzneimittel, die Magnesium enthalten (zum Beispiel Antazida), dürfen bei Patienten, die unter chronischer Dialyse stehen, nicht gleichzeitig verabreicht werden, da die Gefahr einer Hypermagnesämie besteht.
Phosphatbinder Calcitriol beeinflusst den Phosphattransport. Daher muss sich die Gabe von Phosphatbindern nach der Serumphosphatkonzentation richten.
