von Dr. med. Giovanni Ruffo, Zürich 23.10.2010

Im Schnitt fehlt der Zürcher Bevölkerung 30% Vitamin D3, um alle Körperfunktionen in einer gesunderhaltenden, physiologischen  Balance zu halten.
Die Schleiereule UV-B-Studie will Licht ins Dunkel des Vitamin D Defizits bringen.

Der gesundheitliche Nutzen des Vitamin D ist bereits jetzt schon in vielen Bereichen der Gesundheitsprävention evident.

Laufend kommen neue Erkenntnisse dazu. Der Handlungsbedarf für eine rasche unkomplizierte Reaktion auf die Vitamin D Unterversorgung in Zürich ist gegeben.

 
Meine Hypothese:

Mit einer Korrektur des Vitamin D3 Speichers 25-OH-Vit D3 > 30 ug/l
in der Zürcher Bevölkerung könnten mehr Befindlichkeitsstörungen, Stürze, Frakturen, Zahnverluste, Infektionen, Krebserkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Allergien, Erkrankungen des Blutgefäss-Systems verhindert oder hinausgeschoben werden, als mit jeder anderen Einzelmassnahme.

Es ist anzunehmen, dass auch die Absenzen am Arbeitsplatz dadurch messbar abnehmen werden.

Wie entscheidend das Vitamin D-3 die Gesundheit des Menschen beeinflusst und welches präventive Potential hinter einem ausreichenden Vitamin D Spiegel steckt, zeigt sich am Interesse und den Ergebnissen der medizinischen Fachliteratur.
Warum ist das so? Vitamin D-3 ist in unserem Körper überall da zu finden, wo es um Wachstum und Kontrolle des Zellwachstums geht - Vitamin D ermöglicht und steuert unter anderem das Knochenwachstum, die Zahnentwicklung und dessen Gesundheit, das Wachstum von Haut, Haaren, Nägeln, dann auch das Gehirnwachstum.
Auch bei der Koordination, bei der Muskelfunktion, der Gleichgewichtsfunktion, der Abstimmung mit dem Nervensystem ist Vitamin D3 von grosser Wichtigkeit.
Und nicht zuletzt wachsen die Herzmuskel-, die Blutgefässzellen, und es werden die Bauchspeicheldrüse und die Prostatadrüse in der guten Funktion gefördert.

90% des Vitamin D3 sollte bei uns durch UV-B-Wellen des Sonnenlichts in der Haut hergestellt werden können. Zumindest trifft dies für Menschen mit dem Hauttyp 1-3 zu.  Vitamin D ist kein Vitamin, das über Nahrung aufgenommen wird, sondern in der Konzeption, das Schlüssel-Hormon unseres Körpers, welches wir selber produzieren. Unsere Haut ist deshalb unsere grösste Hormondrüse, nur braucht sie dazu das Rohmaterial UV-B-Strahlen. Sobald unsere Haut das Vitamin D3 produziert hat, wird es zur Leber transportiert, wo dann eine stabile Speicherform des Vitamin D3, das 25-OH-Vitamin D3 entsteht. Kaum hergestellt, wandert die Speicherform vor allem zu den Muskeln, zum Knochengewebe und ins Fettgewebe. Aus dem  Fettgewebe kann das Vitamin D3 nur sehr schwer bis gar nicht mobilisiert werden.